Mainz, Coface Arena
1. FSV Mainz 01 - 1. FC Köln, 0:1
Deutschland, DFB Pokal 2. Runde
Da der glorreiche Meidericher Spielverein in absehbarer
Zeit wohl nicht in die Erstklassigkeit des deutschen Profifussballs
zurückkehren wird, ging es heute zum Pokalspiel gegen die Kölner nach Mainz.
Das neue Stadion ist eine typische Arena wie sie in letzter Zeit nur noch aus
dem Boden schießen. Zwar nicht ganz so schlimm und steril wie das Schlauchboot
in München aber auch nichts besonderes. Höchst peinlich war heute der
Stadionsprecher der an Lächerlichkeit kaum zu überbieten sein dürfte. Auch die
Mainzer Ultraszene hatte heute keinen guten Tag erwischt. Mit einer
Simpsonschoreo, die wohl schon vor 10 Jahren wieder aus der Mode gekommen
waren, versuchten sie das Spiel würdig zu beginnen. Klarer Fall von
schiefgegangen. Auch gesanglich konnten sie keine Bäume ausreißen und waren
nicht sehr oft zu vernehmen. Ganz anders sah es da schon im Gästeblock aus. Gut
5.000 Kölner hatten die nicht allzuweite Anreise auf sich genommen und konnten
über die gesamte Spieldauer überzeugen. Laut, kreativ, dichte Schalparaden und
kollektive Hüpfeinlagen machten die Domstädter heute zum Support Sieger. Auch
auf dem Feld war der FC mindestens ebenbürtig, von einem Klassenunterschied war
rein gar nichts zu merken. Die wenigen Chancen wurden oft kläglich vergeben und
der FC konnte mit etwas Dusel den verdienten Führungstreffer erzielen und somit
in die nächste Runde des Pokals einziehen. Katastrophal ist die Infrastruktur rund um das
Stadion. So brauchten wir nach der Partie fast eine Stunde um die Autobahn zu
erreichen. Ampelschaltungen ließen maximal drei Autos pro Grünphase zu und von
Verkehrspolizisten fehlte natürlich jede Spur.
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