SuS Dinslaken - Rot-Weiß Selimiyespor Lohberg, 1:0 (Abbruch in der 87. Minute)
Deutschland, Kreisliga A Duisburg Gruppe 2
Im Dinslakener Stadtderby empfing der heimische Spiel- und Sportverein die Gäste aus Lohberg. Nach fünf Spielen befinden sich die blau-weißen nach drei Siegen auf Platz sechs der Tabelle, die roten aus Lohberg haben bis jetzt erst zwei Unentschieden auf der Haben Seite, was in Tabellenplatz 15 resultiert.
Galt RWS in der letzten Saison noch als Aufstiegsfavourit, so verließen den Club in der Sommerpause viele Spieler und nur noch fünf Akteure der letzten Saison stehen im aktuellen Kader. Aus diesem Grund gilt RWS auch als einer der Abstiegskandidaten, welche Erwartungen sie momentan auch erfüllen.
Das Spiel ging gut los für die Heimmanschaft und schon in der achten Spielminute konnte der Führungstreffer nach einem schönen Dribbling und Abschluss vom Strafraumeck erzielt werden. Der Torhüter der Gäste schien bis dahin der einzige zu sein, der auch wirklich schon auf dem Feld war. Im weiteren Verlauf des Spiel behielten die blau-weißen stets die Dominanz, hatten aber auch einige Fehler im Spielaufbau, welche den Gästen gute Kontermöglichkeiten bescherte. Diese blieben aber ungenutzt, größtenteils durch den hellwachen Torhüter im Gehäuse der Dinslakener. Ein wenig störend wirkte im ersten Durchgang der Schiedsrichter, welcher so ziemlich jeden Körperkontakt als Foul wertete.
Nach der Pause wurde das Spiel immer intensiver und der Schiedsrichter war kurz davor die Kontrolle zu verlieren, Pfiff er jetzt doch deutlich weniger als zuvor. Als dann der von Gastverein gestellte Linienrichter nach einem Fould, welches überigens keines war, auf den Platz rannte und mit dem Unparteiischen eine heftige Diskussion begann, nahmen die Dinge ihren Lauf. Dieser wurde des Innenraums verwiesen, was eine konsequente und notwendige Lösung war. Mit den rot-weißen ging immer mehr das Temperament durch und die erste gelb-rote Karte ließ nicht lange auf sich warten. Unzählige Frustfouls bestimmten zu diesem Zeitpunkt das Spielgeschehen. Nach einer weiteren roten Karte kurz vor Schluss wurde der Schiedsrichter massiv von den Gästen angegangen und brach das Spiel völlig zu recht ab. Die Kicker von Selimiyespor waren kurz vor dem explodieren und es kann wohl von Glück die Rede sein, dass es nicht noch zu handgreiflichen Auseinandersetzungen kam, zu der Vertreter aus Lohberg überigens schon vorher aufgefordert hatten.
Die Anlage an der Voerder Strasse gehört zu den schöneren im Amateurfussball. Neben einem Rasenplatz verfügt der Verein auch über einen Ascheplatz, welcher aber leider ohne wirklichen Ausbau ist und nur mit Flutlicht ausgerüstet ist. Der Rasenplatz, auf dem heute gespielt wurde, hat da eindeutig mehr zu bieten. Zum einen sind beide Seiten ausgebaut. Einmal mit sechs Stufen, einmal mit elf, welche sich über die komplette Länge des Spielfeldes ziehen. Zudem gibt es einen schönen Grillstand und auch sonst macht die Anlage eines sehr guten Eindruck.
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