VC Herentals - FCO Beerschot Wilrijk, 1:2
Belgien, 1e Provinciale Antwerpen
Nachdem ich Beerschot ja bereits vor einigen Monaten auswärts bestaunen durfte, sagte ich auch bei dieser Fahrt nicht nein und zu viert ging es vom Ruhrpott ins belgische Herentals. Am Stadion wurde direkt ein VIP Parkplatz in Beschlag genommen und dann das Stadion betreten. Hier gibt es auf beiden Seiten überdachte Tribunen. Die Stehplätze waren in Höhe der Mittellinie geteilt, sodass die Gäste die eine Hälfte plus den Bereich hinter dem Tor bekamen. Die Heimfans standen auf der anderen Hälfte der Tribune und hatten zudem noch ein wenig Platz hinter dem anderen Tor. Den restlichen Platz nimmt dort das Vereinsheim ein. Die Sitzplätze waren fast komplett in Hand des Heimteams. Nur ein Block am Rand wurde hier den Gästen zugestanden. An sich eine wirklich feine Anlage, nur für den normalen Spielbetrieb in der fünften Liga wohl etwas überdimensioniert. Heute war das Stadion jedoch annähernd ausverkauft, woran wohl auch die gut 2.500 Gästefans ihren Anteil hatten. Und genau die legten auch zu Spielbeginn gut los. Laute Schlachtrufe, gemischt mit einigen längeren Liedern boten eine bessere Atmosphäre als in so manchem Erstligastadion. Auch auf Heimseite mühten sich 20 Leute um Stimmung, untermalt von Rauchtöpfen und einer kleinen Blockfahne.
Auf dem Feld war die Partie über weite Teile ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die Gäste. Das erst Tor machte aber die Heimelf, auch mit freundlicher Unterstützung des Schiedsrichters, der eher für die Hausherren pfiff und den durchaus berechtigten Unmut der Gäste auf sich zog. Insgesamt hatte er die Partie nicht wirklich im Griff und ich würde ihm ein Karriereende nahelegen. Im zweiten Durchgang zogen die Gäste das Tempo noch einmal an und konnten den verdienten Ausgleich erzielen. Im folgenden musste das Spiel für einige Minuten unterbrochen werden, da einige Fans ein paar Meinungsverschiedenheiten klären mussten. Hierbei zeigten sich überraschenderweise die Heimfans entschlossener und die Gäste kassierten ein paar Backpfeifen. Genauso schnell beruhigte sich die Situation aber auch wieder und die Gäste konnten in der Nachspielzeit noch den Siegtreffer erzielen.
Unser nächstes Ziel hieß nur Frituur und in Turnhout kamen wir unseren Gelüsten nach.